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Dieses Thema hat 3 Antworten
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Umfrage: Ist es ok, wenn Grüne versuchen eine gemeinnützigen Organisation zu ruinieren?
Bisher wurden 5 Stimmen zur Umfrage "Ist es ok, wenn Grüne versuchen eine gemeinnützigen Organisation zu ruinieren?" abgegeben.
 AntwortenAbgegebene StimmenGrafische Auswertung
1. Klar, ist in Ordnung. Fetzt euch! 0
0%
2. Ist mir herzlich piepegal 0
0%
3. Das Vorgehen Kuhns ist nicht ok 5
100%
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5 Mitglieder haben an der Abstimmung teilgenommen.
 FORUM POLITICUM
HenReh Offline



Beiträge: 1

06.09.2005 09:38
Grüne Maulkorbpolitiker / Die dunkle Seite der Macht Antworten
Man machte Rainer bereits heftige Vorwürfe, dass er das Forum Politicum nur wegen seiner Abrechnung mit Fritz Kuhn wiedereröffnet hat. Solche persönlichen Fehden hätten doch nichts mit Politik zu tun und in der Politik zählten doch nur Programmpunkte, nicht das Verhalten Einzelner, bla bla bla.Es stimmt, dass Rainer das FP ohne den Rechtsstreit mit Fritz weit unten in der Klamottenkiste gelassen hätte. Die Einstweilige Verfügung und der von Fritz wirklich ernst gemeinte Antrag, mediarisk international ein sehr hohes Ordnungsgeld aufzubrummen, brachten bei ihm ein Fass zum Überlaufen.

Was war vorher geschehen? Rainer hatte nie Dank dafür geerntet, dass er jahrelang für die Grünen das FP aufgebaut hatte. Sie hatten immer versucht, bestimmte unbeliebte Themen zu vermeiden und nicht selten musste Rainer im Auftrag von Elisabeth Kramer Themen oder Beiträge löschen.

Das letzte Honorar, das ihm als Moderator und Webmaster vertraglich zustand, halbierten sie mit dem Argument, er habe nur noch Dienst nach Vorschrift gemacht. Grund: Beschwerden eines grünen Nichtskönners - Rainer hatte sich irgendwann geweigert, dessen Texte zu veröffentlichen, was ich gut verstand.

Rainer hatte Ende 2003 für die Grashüpfer ein sehr gut funktionierendes Redaktionssystem zum Laufen gebracht. Nachdem es einige Redakteure nach über drei Monaten nicht geschafft hatten, das sehr einfache System zu füttern, nahm er von diesen keine Texte mehr an. Auch sehr verständlich.

Ich war dabei, als Fritz Kuhn Mediarisk die volle Unterstützung zusagte und sich von den Presseleuten zusammen mit dem Vorstand fotografieren ließ und ich kann auch bezeugen, dass vor Ende August keine rechtskräftige Kündigung der Mitgliedschaft durch Fritz erfolgte.

Es ist skandalös, wie sich grüne Politiker sich Rainer gegenüber verhielten und weiter verhalten. Ich finde es absolut richtig, dass Rainer diesen Skandal an die Öffentlichkeit bringt. Manchen Grünen geht es nicht mehr um die grüne Sache, sondern nur um Macht.

Rainer Offline



Beiträge: 9

06.09.2005 10:25
#2 Strippenzieher haben nicht selten sauige Tricks drauf Antworten

Es ist absolut genau so, wie es die Vorrednerin schildert. Ich konnte ohne das FP und ohne Politik gut leben, doch mit der Einstweiligen Verfügung gegen Mediarisk lief ein Fass über. Ich meine, dass einer, der mit der Tücke eines gewieften Strippenziehers eine gemeinnützige Sache schädigt, nicht in den Bundestag gehört. Deshalb werde ich diesen Skandal so publik wie möglich machen.

Ja, welche undemokratische Scheisse war es, dass ich unter der grünen Knute immer wieder kritische Beiträge im von mir betreuten FP löschen sollte. Eines Tages hatte Elisabeth dann dies verkündet: Das FORUM POLITICUM ist geschlossen!" Alle lachten; sie hatte nicht damit gerechnet, dass ich Ungehorsamer mir nebenbei die Rechte gesichert hatte und das Ding zur Freude aller kritischen Leute unter RheinNeckarForum.de weiterbetrieb. Rainer Erler, prominenter Unterstützer von mediarisk international von der ersten Stunde an, gratulierte damals öffentlich mit einem langen und sehr grünenkritischen FP-Beitrag zu meinem Ungehorsam.

Eigentlich ist es fast egal, ob, wann, warum und wie Fritz die Mitgliedschaft bei Mediarisk kündigte, denn was zählt, ist die Art, wie er uns so einen satten finanziellen Schaden besorgen wird. Wir haben den Rest des Vereinsvermögens den Opfern der Naturkatastrophe gespendet, weil wir auch ohne finanzielle Rücklage Internnetsüchtige beraten können. Deshalb wird dieser völlig unnötige Rechtsstreit Mediarisk jetzt vielleicht ruinieren.

War es Zufall, dass jener liebe Mensch, der für mediarisk die Post entgegennimmt, exakt zum Zeitpunkt der Zustellung der Einstweiligen Verfügung im Ferienhaus der Elisabeth Kramer in Levanto weilte? Muss wohl nicht eigens erwähnt werden, dass Fritz und Elisabeth öfter miteinander telefonieren, oder? Als wir Ende August endlich von der Zustellung erfuhren, war die EV rechtskräftig. Ei, welch ein zufälliger Zufall!

Dieser Satz der Vorrednerin sei wiederholt, ergänzt und dick unterstrichen: Manchen Grünen geht es nicht mehr um die grüne Sache, sondern nur um Macht und Machterhalt. Doch zum Glück wissen wir ja auch, dass Demokratie so gut funktionieren kann, dass der Machtbesessene von heute auf morgen abgewählt sein kann und wieder Normalbürger spielen darf.

waldemar Offline



Beiträge: 3

06.09.2005 10:31
#3 RE: Grüne Maulkorbpolitiker / Die dunkle Seite der Macht Antworten
Ich denke, die Zeit der Grünen ist langsam vorbei, da ihre Thematik längst von den anderen Parteien aufgenommen ist. Ich selbst spreche hier als WASG/PDS/ATTAC/Sozialisten- Mensch. Die Zerfallserscheinungen innerhalb der Grünen begannen bereits, als sie dem ersten, aktiven Krieg von deutschem Boden zustimmten. Sowas geht nicht, man kann nicht als Friedenstaube gewählt werden und dann als Habicht agieren.
Die Jahre nun, seit Grüne aktiv im Bundestag sind, hat sich auch nichts Wesentliches wirklich bewegt, jedenfalls nicht so, dass man guten Gewissens von einem "Sinn" grüner Politik sprechen könnte. Mehr als Schönheitskorrekturen haben im Hinblick auf die überlebenswichtige Umweltproblematik überhaupt nicht stattgefunden.
Das Grüne Projekt in der bisherigen Form halte ich daher für glattweg gescheitert, und die Konsequenz ist, (1) dass die politische Macht verloren geht, und (2) dass sich grüne Politiker an den Fleischtöpfen bis aufs Messer verteidigen = Machterhalt, Erhalt der viel zu fetten Bezüge um jeden Preis.
Aber dies ist nicht ein spezifisch grünes Problem, sondern ein Problem ALLER Parteien, selbst der PDS/WASG usw.

Man sollte mal darüber nachdenken, ob sich "Parteien" an sich, dieses Prinzip, nicht überhaupt geschichtlich erledigt haben. Vielleicht hängen wir da alle Dinosauriern nach, die grundsätzlich nicht mehr re-animierbar sind.
Dazu kommt auch, dass alle Parteien heutiger Machart immer auf Ideologien basieren, alle Ideologien aber stehen auf Dogmen (für "absolut" gehaltenen Wahrheiten), und sowas ist heute sowohl in den Kirchen als auch in der gesellschaftlichen Wirklichkeit einfach überholt, funktioniert nicht mehr, und zwar bei sämtlichen Parteien nicht.

Rainer Offline



Beiträge: 9

06.09.2005 10:54
#4 MHD bei den Grünen abgelaufen? Antworten


Mein Sohn heisst Waldemar, weil es im Wald geschah

Willkommen im FORUM POLITICUM! Danke für deinen klugen Beitrag!

Ich weiss es nicht, ob die Zeit der Grünen schon vorbei ist. Es stimmt zwar, dass Umwelt- und Frauenthemen von den anderen bürgerlichen Parteien aufgenommen wurden und dass die Grünen mit der Zustimmung zum Krieg gegen Serbien ihre pazifistischen Wurzeln abgeschniten haben.

Der Vergleich zwischen Friedenstaube und dem Raubvogel passt. Es stimmt auch, dass die Grünen außer dem Ausstieg aus der Kernenergie und dem Dosenpfand herzlich wenig mit einbrachten. Über den Sinn des Dosenpfandes streitet man sich nach wie vor. Immerhin sind die Grünen bei der Ablehnung der Gentechnologie (noch) konsequent.


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